Mit der extrakorporalen Stoßwellentherapie werden Schallwellen über die Haut tief in das Gewebe geleitet. Die Schallwellen provozieren eine gesteigerte Stoffwechselaktivität um die Schmerzzone herum und regen so die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers an. Der Stoffwechsel verbessert sich, die Durchblutung wird gesteigert, geschädigtes Gewebe regeneriert und heilt aus. Chronische Entzündungen von Sehnenansätzen oder schmerzhafte Verkalkungen, die in der Regel sonst nur durch eine Operation behandelt werden können, lassen sich mit der Stoßwellentherapie schonend zur Ausheilung bringen.
Anwendungsgebiete
Welche Krankheitsbilder können behandelt werden?
- Schmerzhafte Bewegungseinschränkung der Schulter (Kalkschulter)
- Tennis- und Golferellenbogen
- chronische, schmerzhafte Entzündung unter dem Fersenbein (Fersensporn)
- chronische Schmerzen der Achillessehne
- Belastungsschmerz an der Schienbeinkante (Tibiakanten-Syndrom)
- Belastungsschmerz der Kniescheibenspitze (Patellaspitzen-Syndrom)
- chronische Nacken-, Schulter- und Rückenbeschwerden
- Muskelverspannungen durch schmerzende Muskelknötchen (Triggerpunkte)
Durchführung
Unter Zuhilfenahme eines Ultraschallgerätes wird die zu behandelnde Region aufgesucht. Anschließend wird das Stoßwellengerät auf die Haut aufgesetzt und die Schmerzzone mit den Schallwellen bearbeitet. Die Schallwellen dringen über die Haut in das Gewebe bis in die Schmerzregion ein und entfalten dort ihre Wirkung. Eine Behandlung dauert etwa 20 Minuten. Durchschnittlich sind 2-3 Sitzungen im Wochenabstand erforderlich.
Die Kosten einer Stoßwellenbehandlung bei orthopädischen Krankheitsbildern werden in der Regel von den privaten Krankenkassen übernommen.